Gerade im Advent oder insgesamt in der dunklen Jahreszeit zünden wir immer mal gerne ein paar Kerzen an. Dabei sammeln sich einige Kerzenreste an und unsere lieben Nachbarn sammeln auch ihre Kerzenreste und schenken sie mir.
Meist bin ich der Typ, der eigentlich fast alles noch gebrauchen kann.
"Daraus kann man noch etwas bauen."
"Das ist doch viel zu schade, wenn es in den Müll kommt."
"Da kann ich doch noch mit basteln."
*lach*
So auch bei den Kerzenresten...
Es sind wieder einige Kerzenreste zusammen gekommen, die ich nach und nach im Kochtopf erwärme und somit schmelze. Mit einer Gabel fische ich alte Dochte oder mal Streichholzenden, halt alles, was nicht in den neuen Kerzen landen soll aus dem flüssigen Wachs heraus.
"Kann man noch gebrauchen", mit diesem Spruch werden bei mir auch alte Kerzengläser gesammelt. Sollten nicht genug Kerzengläser zur Verfügung stehen, kann man auch alte Schraubgläser, Senfgläser oder sogar Klopapierrollen zum Gießen nehmen.
Im www. habe ich mir Kerzendochte bestellt, man kann allerdings auch einfach feste Baumwollreste nehmen.
Der Docht wird beim Einfüllen des warmen Wachses ebenfalls weich und verliert seine Standfestigkeit. Ich fixiere ihn dann mit Schaschlik-Spießen, Teelöffeln und /oder Gummibändern in der Mitte des Gefäßes.
Beim Befüllen der Gläser sollte man sehr langsam vorgehen und immer eine Schicht nach der anderen in die Gläser schütten. Schüttet man doch zu schnell zieht sich das Wachs beim Aushärten zusammen und es bildet sich in der Mitte ein "Loch".
Leider war ich auch nicht langsam genug ...
Wenn ich dann nach dem Aushärten noch Reste übrig habe fülle ich die Gläser noch einmal auf.
Sollte ich beim Schütten einmal gekleckert haben, kratze ich das Wachs von der Arbeitsfläche und streue es auf die Kerzen ... ich finde es ganz dekorativ.
Und schon haben wir wieder sechs "neue" Kerzen im Schrank.
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