Meine Qual mit den Disteln

Auf dem Acker im Wirtschaftsgarten wachsen sehr viele Disteln. Es sind ein- oder auch mehrjährige Unkräuter mit sehr tief liegenden Wurzeln. Sie aus der Erde zu bekommen ist gar nicht so einfach. Vermehren können sie sich durch Ausläufer oder Aussaat. Daher ist es wichtig sie vor der Samenreife zu bekämpfen, ansonsten fliegt der Samen umher und verbreitet die Distel weiter. 
Sie lebt gern auf stickstoffreichem Boden.
Ich versuche sie mit dem Spaten auszugraben, allerdings muss man sehr vorsichtig sein, das man ihre Wurzeln nicht beschädigt, denn auch aus Reststücken der Wurzel kann wieder eine neue Distel wachsen.
 
Wenn man ein wenig im Internet recherchiert, um Tipps zur Bekämpfung der Disteln zu finden, werden viele chemische Bekämpfungsmittel angeboten. In meinem Garten möchte ich jedoch keine Chemie benutzen, um unser Gemüse und die Umwelt nicht damit zu belasten.
 
 
Auf dem Bild kann man sehen, wie sich die Disteln hinter den Bohnen ausbreitet. zwischen ihnen wächst dort die Rote Beete. Es ist schwierig, die Disteln auszugraben ohne die Nutzpflanzen zu beschädigen, aber natürlich konkurrieren sie auch um Wasser, Platz und Licht.
 
 
An manchen Stellen komme ich den Disteln nicht schnell genug hinterher. Allerdings habe ich gelesen, je öfter man sie entfernt, desto schwächer werden sie. Daher habe ich an Stellen wo ich sie noch nicht geschafft habe auszugraben, auch einfach mal den Rasenmäher genommen und habe sie abgemäht. Hautsache sie verstreuen keine Saat!
Das geht natürlich nur dort, wo keine Nutzpflanzen stehen. Daher habe ich dieses Jahr leider auch eine Fläche auf der ich noch nichts aussäen bzw. pflanzen konnte. (s. Anbauplanung)
In den Reihen zwischen den Nutzpflanzen benutze ich eine Gartenhacke um die Disteln klein zu halten.
 
Ich versuche nicht aufzugeben und den Disteln weiterhin den Kampf  anzusagen.
 
Habt ihr auch so viele Disteln? Und vielleicht einen Tipp, wie man sie gut wieder los werden kann?

Kommentare

  1. Hallo Sarah,
    ich kenne Disteln vor allem von den Feldern meines Vaters früher; dort habe ich sie jahrelang mit der Hacke bekämpfen müssen.
    Wenn man sie regelmäßig in kurzen Abständen hackt, haben sie keine Chance und sind in zwei bis drei Jahren hinüber.
    Du könntest aber auf jeden Fall eine dicke Schicht Schafwolle (hast Du ja anscheinend im Überfluss) über sie decken; dann würden sich zwar einzelne möglicherweise noch durchkämpfen können, aber wenn Du die dann abschneidest, schaffen sie das kaum ein zweites Mal.
    Und im nächsten Jahr ist es dann um sie geschehen.
    Ist nur eine Idee; ich bekämpfe alle Rhizom- und Wurzelunkräter (Quecke, Giersch, Brennnesseln und Disteln) bevorzugt durch ständiges Hacken bzw. Jäten und Abdecken mit Rasenschnitt oder Planen.

    Beste Grüße und viel Erfolg
    Jürgen

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    1. Hallo Jürgen,
      vielen Dank für Deine Kommentare!!
      Das hört sich sehr gut an! Ich habe auch schon gelesen, dass man sie durch Abstechen oder Hacken gut schwächen kann, da bleibe ich auf jeden Fall dran.
      Schafwolle kann ich im Garten irgendwie gar nicht genug haben. Bei ca. 130 qm Acker kann man über die Saison schon echt eine große Menge Mulchmaterial gebrauchen. Da reichen meine Tiere (für Mist und Wolle) und der Rasenschnitt schon fast nicht aus.
      Ich bleibe dran und hacke weiter, decke die unbenutzte Fläche ab usw. wenn man hört, dass es funktioniert motiviert es doch gleich wieder zum Loslegen.
      Vielen Dank!!
      Grüße, Sarah

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