Meine Anbauplanung und die Ausführung

Bereits im Winter beginne ich mir Gedanken über die nächste Gartensaison zu machen und lege die neue Beetplanung fest. Ich bespreche mit meinem Mann, was wir anbauen wollen und worauf wir dieses Jahr keine Lust haben. Dann gucke ich, welche Saat noch vorhanden ist oder welche verbraucht werden sollte.
Daraus wird entschieden, was auf den Acker kommen soll.
 
Bei meiner Anbauplanung beachte ich die Regeln der guten Nachbarschaft unter den Pflanzen, dabei hilft mir eine Internetrecherche. Dann wird ein Beetplan geschrieben.
Dieses Jahr hatte ich mir gleich in dem Plan notiert, welche Pflanzen Starkzehrer (+),
Mittelzehrer (~), Schwachzehrer (-) sind.


Im Frühjahr muss ich abwarten, bis das Wetter so gut ist, dass der Acker gefräst werden kann.
Im Haus können jedoch einige Pflanzen schon vorgezogen werden.
Dieses Jahr hat bei mir die Voranzucht leider nicht so gute Ergebnisse geliefert. Meine Vermutung ist, dass die Saat die Überwinterung im Gartenhaus nicht gut gefunden hat und auch einige Tütchen vielleicht schon zu alt waren.
 
 
Für den Grünkohl habe ich die Saat frisch kaufen müssen und habe ihn etwas später noch im Freien vorgezogen, das hat ganz gute Ergebnisse gebracht.
 
Ist der Acker gefräst und die Temperaturen steigen, kann mit der Pflanzung bzw. Aussaat begonnen werden.
Häufig kommt es bei mir dann jedoch zu Änderungen der eigentlichen Beetplanung. Dieses Jahr sind es zum einen die schlechten Ergebnisse der Voranzucht gewesen, zum anderen wusste ich im Winter noch nicht, dass ich am Soja-Projekt 2.0 teilnehmen werde.
Die Zwiebeln mussten z.B. in die Hochbeete einziehen, weil ich das Beet noch nicht von den Disteln befreit hatte, aber es schon fast Ende Juni war.
Und wenn mal eine Saattüte gerade nicht zur Hand ist ändere ich auch gern spontan mal den Plan.
 
 
Leider habe ich auf dem Acker immer sehr viele Disteln und versuche Jahr für Jahr sie zu reduzieren. Letztes Jahr haben sie allerdings geschafft zu blühen, daher haben sie ihre Samen wohl noch weiter verstreuen können. Ich finde es sehr schwierig sie auszugraben ohne die gewollten Pflänzchen zu beschädigen. Zwei Felder sind durch meine Bekämpfungsversuche daher bisher noch gar nicht bepflanzt.
 
 Einlegegurke
 
 




Stangenbohnen mit Zucchini
(im Vordergrund sieht man noch die Einlegegurken)
Buschbohnen

 
Als Fazit kann man sagen: Bei mir ist die Anbauplanung wirklich nur ein grober Plan, wenn ich auf dem Acker stehe und die Saison begonnen hat kommt es häufig zu spontanen Änderungen.
 
 
 
 

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